die 1970er - Jahre

1970/71

Durch den Abstieg aus der 1. Klasse kam es zum ersten Aufeinandertreffen in der Meisterschaft mit dem Lokalrivalen SC Senftenberg, und das gleich in der ersten Runde! Senftenberg hatte das bessere Ende für sich und siegte zuhause mit 5:3. 400 Zuschauer sorgten für die richtige Derbystimmung.

Die Rehberger Mannschaft ließ aber nach dieser Niederlage keinesfalls die Köpfe hängen, sondern drehte gewaltig auf. 14:1 gegen Gutenbrunn, je 4:2 gegen Gföhl und Pöggstall, 8:0 gegen Lengenfeld und Rehberg war vor Senftenberg Tabellenführer. Nun folgte ein packendes Kopf-an-Kopf Duell an der Spitze. Keine andere Mannschaft konnte um den Titelkampf mehr eingreifen - die Führung wechselte fast jede Runde.

Durch ein 8:2 in Arnsdorf (Tore: Klaffl 2, Reigl 2, Hromek, Türk, Grießenberger, Grausenburger) und 5:2 gegen Spitz (Tore: Klaffl 3, Türk 2) befand sich Rehberg auf dem Weg zum Herbstmeister, aber eine unnötige 1:2-Niederlage in Ottenschlag ließ Senftenberg diesen Titel holen. Durch ein 2:2 beim Heimspiel gegen Senftenberg blieb Rehberg dem Rivalen auf den Fersen.

Nach fünf Siegen en-suite (11:0 gegen Gutenbrunn, 2:0 gegen Gföhl, 3:1 gegen Pöggstall und Lengenfeld, 3:0 gegen Arnsdorf) konnte der Rückstand auf einen Punkt reduziert werden. Eine 2:4-Niederlage in Spitz zerstörte aber alle Hoffnungen auf den Meistertitel und den Wiederaufstieg. Das 3:1 gegen Ottenschlag, bei dem Wolfgang Haberlehner sein erstes Kampfmannschaftstor erzielte und ein 4:2-Sieg in Droß konnten keinen Umschwung mehr herbeiführen, denn auch Senftenberg bot konstante Leistungen und brachte den knappen Vorsprung über die Distanz.

Obwohl das sportliche Abschneiden sicher als kleine Enttäuschung bezeichnet werden musste, nam der Stand an Funktionären und Betreuern, die sich für den Verein einsetzten, sensationelle Formen an. Jahre später würde man vor Neid erblassen, wenn man den neuen Vereinsausschuss, der bei der Jahreshauptversammlung 1970 gewählt wurde, kennenlernt.

Auszug aus dem Protokoll:

.... 3) Neuer Vereinsausschuß:
Präsident: Hr. Grabner sen., Hr. llkerl
Obmann:
Obmann-Stellvertreter:

Hr. Grabner jun.
Hr. Stiegler
1. Sektionsleiter:
2. Sektionsleiter:
3. Sektionsleiter:

Hr. Schadn
Hr. Walter Klaffl
Hr. Haimeder
Trainer:

Hr. Grausenburger
Mannschaftsbetreuer:

Hr. Köllersberger
1. Kassier:
2. Kassier:

Hr. Prohaska
Hr. Enzinger
Schriftführer: Hr. Enzinger
Zeugwart:
Platzwart:

Fr. Prohaska und Fr. Haimeder
Hr. Steiner
Verbandsdelegierte:

Hr. Schadn und Hr. Köllersberger
Ordnerobmann und Presse: Hr. Haidinger
Rechnungsprüfer:

Hr. Dir. Faltl und Hr. Allinger sen.

Jugendbetreuung:
Schülerbetreuung:

Hr. Volk und Hr. Judmann
Hr. Enzinger und Hr. Stanka

1971/72

Die dominierende Rolle von Rehberg in der abgelaufenen Meisterschaft stempelte unsere Mannschaft zum Topfavoriten auf den Titelgewinn. Obwohl Allinger und Kurz zu Senftenberg wechselten, schien die Mannschaft stark genug zu sein, um dieses Ziel verwirklichen zu können.

Kalte Dusche gleich in der 1. Runde: 2:3-Niederlage in Lengenfeld (Tore: Wagner, Hromek), doch es dürfte sich nur um eine Eintagsfliege gehandelt haben. Durch einen 5:1-Erfolg in Spitz, das kurioserweise später Meister wurde, konnte sich Rehberg schnell erfangen und gab keinen Punkt mehr ab. Der Herbstmeistertitel konnte aber erst nach einem 9:0-Kantersieg in Gutenbrunn (Tore: Wagner 4, Klaffl 3, Schwiegelhofer 2) gefeiert werden.

Auch die Reservemannschaft konnte feiern, gewann sie doch alle 10 Spiele und hatte Verfolger Spitz deutlich abgehängt. Auch hier seien die besten Torschützen einmal erwähnt: Ernst Kanzler 13 und Wolfgang Haberlehner 12.

 

Stehend v.l.n.r.: Hans Enzinger, Herfried Pauser, Franz Grießenberger,
Karl Schwiegelhofer, Bruno Klaffl, Trainer Karl Grausenburger.
Hockend v.l.n.r.: Anton Türk, Wilhelm Kriszo, Leopold Gerstl, Peter Hromek,
Leopold Stiegler und Silvester Wildeis

Doch die Frühjahrsmeisterschaft ließ die ganze Hochstimmung gleich zu Beginn vergessen: 3:3 gegen Lengenfeld und eine 3:6-Niederlage gegen Furth brachten die Mannschaft außer Tritt. Nach einer Pause von 3 Wochen (alle Spiele mußten wegen Schlechtwetter abgesagt werden, kam es zum großen Schlager Rehberg gegen Spitz. Ergebnis: 0:1. Damit war eine verheißungsvoll begonnene Meisterschaft bereits wieder gelaufen und der Meistertitel neuerlich verspielt. Durch Erfolge über Gföhl (5:1), Gutenbrunn (7:1) und Ottenschlag (5:2), bei dem Walter Judmann gleich vier Tore gelangen, konnte neuerlich nur der undankbare 2. Platz erreicht werden.

 

Silvester Wildeis (re.) im Heimspiel gegen den SC Lengenfeld

Zumindest die Reserve konnte die Erwartungen erfüllen und den Meistertitel erringen.

 

1972/73

Rehberg nimmt den 3. Anlauf zur Erringung des Meistertitels. Man fühlte sich so stark, dass man Schwiegelhofer zu Gföhl verleihen konnte.

Die Saison beginnt auch so, dass man glauben konnte, das Glück würde uns endlich einmal zur Seite stehen. Das 4:4- Unentschieden aus der 1.Runde wird am grünen Tisch in ein 3:0 umgewandelt. Die folgenden Siege bedeuteten die Tabellenführung, welche auch 6 Runden lang souverän verteidigt werden konnte. Nach dem 4:2 gegen Lengenfeld (Aufmesser 2, Klaffl, Kriszo), 4:1 gegen Arnsdorf (Klaffl 2, Türk, Eichinger), 3:1 gegen Ottenschlag (Kriszo 2, Türk) konnte nach Meinung der Experten der Herbstmeister nur Rehberg heißen.

Drei Runden vor Schluss setzte es aber gegen Furth eine unerwartete 1:3-Niederlage, wodurch der Herbstmeister verspielt und Furth überlassen werden musste. Mit dem Mute der Verzweiflung startete Rehberg die Frühjahrsmeisterschaft.

Die Rehberger 1972/73 in den Dressen des Gönners Ing. Erich Grabner (stehend rechts)

Ein 3:4 gegen Paudorf und 2:3 gegen Lengenfeld liessen die Verzweiflung noch größer und die Chancen auf den Meistertitel noch kleiner werden, noch dazu wo diesmal keine Strafbeglaubigung zur Seite stand. Die obligaten Siege gegen Arnsdorf (9:1), Ottenschlag (4:2) und gegen Droß (3:1) liessen zumindest noch eine kleine Chance offen.

Eine neuerliche Niederlage der Grausenberger-Elf gegen die Überraschungsmannschaft Furth (2:4) zerstörte aber auch diese Hoffnungen.

Der dritte Vizemeister in Serie, man könnte sagen - ein lupenreiner Hattrick - war somit fixiert.

 

1973/74

Wieder einmal hieß der Meisterschaftsfavorit der 2. Klasse Wachau SV Rehberg. Wieder einmal klappt es nicht, der 2. Platz blieb zum vierten Mal in Serie der Lohn harter Arbeit. Aber diese Meisterschaft verlief spannender als es jeder Krimi sein könnte. Von Anfang an lagen 6 Mannschaften an der Tabellenspitze, der Tabellenführer wechselte wöchentlich.

Rehberg musste die Niederlage aus der 1.Runde gegen Gföhl (2:3; Türk, Eichinger) wettmachen, in der 5. Runde gelang es durch einen 8:2-Erfolg über Arnsdorf (Tore: Türk 4, Judmann W. 2, Zeiner, Aufmesser), die Tabellenführung zu übernehmen, man verlor sie aber schon im nächsten Spiel durch eine 0:1-Heimniederlage gegen Paudorf. Spitz wurde schließlich Herbstmeister, gefolgt von Paudorf, Droß, Rehberg und Gföhl - alle punktegleich.

 

Auch 1973/74 wieder nur der Platz des Kronprinzen für des Rehberger Team

Im Frühjahr würde also jeder Treffer entscheidend sein, jede Runde ein „Schicksalsspiel" auf dem Programm stehen. Der Start verlief verheißungsvoll: 5:1 gegen Arnsdorf (Türk 2, Schwiegelhofer 2, Zeiner), 0:0 gegen Gföhl und 8:2 gegen Gutenbrunn. Durch ein 0:3 in Spitz wieder zurückgeworfen, musste Rehberg im entscheidenden Spiel in Paudorf auf Sieg spielen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Der Schiedsrichter spielte unserer Mannschaft übel mit, verhängte nach einer 2:1-Pausenführung kurz vor Schluss gleich zwei Elfmeter. Paudorf siegt mit 3:2 und stellt den Meistertitel sicher. Nach dem Spiel haben einige Spieler ihre Nerven nicht im Zaum und attackieren den Schiedsrichter. Bruno Klaffl wurde für acht Monate, Anton Türk für sechs Monate unbedingt gesperrt. Der eingebrachte Protest wurde abgewiesen und die Zwangspause für die beiden Rehberger Goalgetter bestätigt. Durch Siege über Droß (3:2; Grießenberger, Eichinger, Kriszo) und Pöggstall (2:0; Schwiegelhofer, Stiegler) konnte zumindest noch der 2. Platz gesichert werden. In der Fairneßwertung hängte Rehberg alle Gegner klar ab und erreichte mit 770 Punkten ein „Topscore".

 

1974/75

Ein Meisterschaftsjahr von dem man eigentlich nicht viel erwarten durfte. Die Torschützen vom Dienst, Türk und Klaffl im Herbst noch gesperrt, mussten Spieler aus der Juniorenelf in den Kader aufrücken, konnten aber verständlicherweise die Ausfälle nicht wettmachen. Die Folge waren Niederlagen am laufenden Band und ein Absturz ins untere Tabellendrittel.

Erst gegen Ende der Meisterschaft, als die „rote Laterne" drohte, konnte man volle Erfolge feiern. 3:1 gegen Lengenfeld (Tore: Ehrenberger 2, Judmann W.) und 5:1 gegen die punktelosen Bergerner (Tore: Grießenberger 2, Judmann W., Ehrenberger, Karl) brachten wieder etwas Stimmung in die Mannschaft und liessen Hoffnung für das Frühjahr aufkommen.

Wie wichtig Goalgetter Toni Türk für Rehberg war, zeigte sich beim letzten Spiel in Gföhl. Nur 3 Tage nach seiner 6-monatigen Sperre wieder im Einsatz, führte er Rehberg mit 3 Toren zu einem 6:4-Auswärtserfolg (restl. Tore: Grießenberger, Ehrenberger, Karl).

Unser Team des Spieljahres 1974/75, das erst im Frühjahr wieder komplett antrat

Im Frühjahr war auch Bruno Klaffl „ausgerastet" und mit vollem Einsatz wieder bei der Sache. Im Spiel gegen Spitz (5:1) gelangen ihm auf Anhieb zwei Treffer, der Rückstand, den sich die Mannschaft im Herbst eingehandelt hatte, konnte aber nicht mehr aufgeholt werden.

Diesmal gab es die Entgleisungen auf sportlichem Gebiet: 0:7 gegen Meister Hadersdorf und 2:6 gegen Langenlois zerstörten eine gute Frühjahrssaison. Hoffnung für die Zukunft gab ein junger Stürmer namens Wolfgang Karl. Der Eigenbauspieler erzielte sechs Meisterschaftstore und wurde als großes Talent bezeichnet.

 

1975/76

Die Mannschaft stand nach sechs Runden zwar mit nur 4 Punkten da, hatte aber die Verjüngungskur gut überstanden. Spieler wie Wolfgang Karl und Walter Zeiner zählten zum fixen Bestand und auch zu den Torschützen. Vom Meistertitel wurde in der Elf von Spielertrainer Haberl ohnehin nicht gesprochen. Aber die klaren Niederlagen gegen Stein (0:4) und Fels (0:5) schmerzten dennoch. Doch man konnte auch Niederlagen positive Aspekte abringen - es wird beherzter Offensivfußball geboten, der mit 17 Toren in den letzten vier Spielen belohnt wird. 7:5 lautet das Ergebnis auf dem kleinen Lichtenauer Platz (Tore: Wögrath 3, Türk 2, Karl, Haberl), 5:0 gegen Lengenfeld (Tore: Eichinger, Schwiegelhofer, Zeiner, Türk, Karl), 4:4 in Bergern (Türk 2, Kriszo, Karl) und 1:1 gegen Grafenwörth (Tor: Karl) - ein Vorrücken in das Mittelfeld war die Folge.

Im Frühjahr wurde diese Linie fortgesetzt und beinahe wäre Rehberg jene Mannschaft gewesen, die die Meisterschaft entschieden hätte. Ein 4:3-Heimsieg gegen Langenlois (Tore: Türk, Hromek, Haberl, Grießenberger) ließ nämlich Fels schon wie den Meister aussehen.

Doch zwei Wochen später musste auch der Herbstmeister daran glauben und in Rehberg mit 1:3 die Segel streichen. Die Tore erzielten Zeiner, Türk und Hromek. Dadurch blieb in der Tabelle alles beim Alten, doch Fels konnte in der letzten Runde Langenlois entscheidend distanzieren und den Meistertitel fixieren. Rehberg gewann die letzten drei Spiele unter denen sich wieder eine trefferreiche Partie gegen Lichtenau befand, welche mit 6:3 (Tore: Kanzler 2, Türk 2, Zeiner, Hromek) endete. Gegen die Tabellenschlusslichter Lengenfeld (2:1; beide Tore von Grießenberger) und Bergern (3:2; Tore: Türk, Hromek, Gerstl) fielen die Resultate relativ knapp aus. Das Rehberger Publikum bekam Fußball total präsentiert, da auch der SC Senftenberg seine Heimspiele in der 1. Klasse in Rehberg austrug.

 

1976/77

Niederlagen zu Beginn der Meisterschaft liessen jeden Ehrgeiz erlöschen und machten die Meisterschaft nur zu einer lästigen Pflichtübung.

Dass diese Saison trotzdem nicht total ins Wasser fiel war den verlässlichen Torschützen Türk, Grießenberger, Judmann, Deissen-berger und Karl zu danken. Sie erzielen zusammen 55 von insgesamt 61 Treffern und sorgten so für einen letztendlich zufrieden stellenden 6. Tabellenrang.

Dafür gab es aber wieder disziplinäre Probleme. Beim Spiel gegen Haitzendorf (2:0) konnten sich Haberlehner und Hauer dem Schiedsrichter gegenüber nicht beruhigen - "Bedrohnung und versuchte Insultierung" stand im Bericht. Unter dem Strich kamen drei bzw. zwei Monate Sperre heraus.

Einer der bislang stärksten Rehberger, Wilhelm Kriszo wurde noch dazu für ein Jahr an den Kremser SC verliehen, kam dort aber als Stütze in der U23-Mannschaft in der 2.Division zum Einsatz. Zu allem Überdruss wurde auch noch Lokalrivale Senftenberg überlegener Meister der 1.Klasse und schaffte bereits nach 10-jährigem Vereinsbestand den Aufstieg in die Unterliga. Peter Hromek war dabei. Von Rehberger Seite gab es nicht viele Höhepunkte zu vermerken. Zwei wollen wir trotzdem kurz erwähnen:

10 Minuten vor Schluß stand das Spiel in Lichtenau 3:3 unentschieden, dann explodierten Deissenberger und Türk und fixierten einen 7:3-Erfolg. Beim 7:4-Sieg über Stein (Tore: Türk 2, Grießenberger 2, Deissenberger 2, Öhlzelt W.) mussten die Hausherren die erste Heimniederlage hinnehmen - viele weitere sollten nicht folgen.

 

1977/78

Nach dem eher mäßigen Abschneiden in den letzten Saisonen wurde mit Dietmar Fiegl ein neuer Spielertrainer engagiert und sollte mit einer verstärkten Mannschaft wieder um den Meister mitspielen. Und wirklich, von Anfang an lief alles nach Plan, die Rehberger Mannschaft lag ständig im Spitzentrio und konnte zuletzt auch den Herbstmeistertitel vor Getzersdorf und Spitz fixieren.

Die einzige Niederlage erlitt man in Getzersdorf (1:4; Türk), gute Spiele wurden gegen Pandorf (6:2; Karl 4, Fiegl, Türk), Stein (8:0; Karl 3, Zeiner 2, Türk, Schwiegelhofer, Grießenberger) und Lichtenau (5:1; Karl 2, Stiegler, Pauser, Judmann} geboten.

 

Die Mannschaft 1977/78 war knapp dran, das Meisterstück zu liefern ...
Stehend v.li.: Sektionsleiter Pepi Stiegler, Gerhard Steurer, Alfred Gerstl, Walter Zeiner (†), Gerhard Stradinger,
Wolfgang Karl, Alfred Starik, Dietmar Fiegl und Obmann Walter Klaffl;
Hockend v.li.: Bgm. Harald Wittig, Ing. Willi Gartler, Wilhelm Kriszo, Leopold Gerstl, Herbert Wögrath,
Anton Türk, Franz Grießenberger (†) und Theodor Schwiegelhofer

Obwohl Rivale Getzersdorf im Winter einige Verstärkungen erhielt, verspielte der SV Rehberg die Meisterschaft trotzdem leichtfertig. Zu Beginn programmgemäße Siege gegen Haitzendorf (5:2), Langenlois (3:1 und Lengenfeld (4:0). Innerhalb von drei Runden wurde dann die Meisterschaft entschieden. 0:0 gegen Schlußlicht Paudorf, 2:4 zuhause gegen Getzersdorf und nach einigen Undiszipliniertheiten auch noch 1:2 gegen Spitz. Eine Siegesserie, sowie ein 10:4 Erfolg in der letzten Runde gegen Stein (Tore: Karl 5, Steurer 2, Zeiner, Steininger Josef, Türk) liessen nochmals Hoffnung aufkommen.

Doch auch Getzersdorf gewann sein letztes Spiel und verdrängte Rehberg wieder einmal auf den 2. Platz. Als kleiner Trost blieb der Torschützenkönig, der mit Wolfgang Karl (25 Tore) aus Rehberg kam.

 

1978/79

Drei neue Spieler (Wagensornrnerer, Seitner, Jell Ewald) konnten die Enttäuschung über das neuerliche Scheitern in der letzten Saison nicht wettmachen, Rehberg spielte nur eine untergeordnete Rolle.

Nach einer 2:4-Niederlage in Haitzendorf (2 Elfmetertore von Fiegl) trug Rehberg, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die „rote Laterne" in der 2. Klasse. Eine Woche später kam es beim Spiel in Bergern zu einem Riesenskandal. Der Heimschiri hatte bereits Herwig und Harald Misek sowie Zeiner ausgeschlossen, als es trotzdem nur 2:2 stand, musste auch noch „Jacky" Steurer dran glauben. Dem reichte es dann endgültig, er insultierte den „Unparteiischen" - Spielabbruch, das "gewünschte" 3:0 für Bergern und die befürchteten 12 Monate Sperre für Steurer sind die Folge. Im Frühjahr gab es nur einen, allerdings positiven Höhepunkt.

Haitzendorf kam als Tabellenführer und klarer Favorit nach Rehberg, glaubte hier ein Schützenfest feiern zu können, musste aber nach einem Kopftor von Toni Türk ohne Punkt nach Hause fahren. Dieser Sieg entschied letztendlich die Meisterschaft.

Furore machte der SV Rehberg beim 2. Kremser Hallenturnier - nach dem programmierten 1:7 gegen den Kremser SC ein überraschender Sieg gegen Hollenburg (5:3). Das Husarenstück sollte aber noch folgen. In einer unglaublichen Begegnung wurde der WSV Hütte Krems mit 10:1 förmlich aus der Halle geschossen. Die Kicker aus Rehberg hatten die Gunst des Publikums gewonnen, wurden enthusiastisch angefeuert und hatten mit dem fünffachen Torschützen Karl auch den besten Spieler des Tages in ihren Reihen. Im Spiel um Platz drei gewann der SC Mautern nach spannendem Spiel mit 5:4. Trotzdem rief der 4. Platz des „Zweitklasslers" große Bewunderung hervor.

 

Die Rehberger Hallenzauberer des Winters 1978/79

Wenig später errang Rehberg einen Turniersieg und wird seit dieser Zeit den Ruf eines „Hallenspezialisten" nicht mehr los.

1979/80

Den größten Coup landete Rehberg bereits vor der Meisterschaft. Mit Walter Steininger wurde ein neuer Spielertrainer - ausgerechnet vom Lokalrivalen Senftenberg - geholt. Erstmals spielte auch ein Ausländer in Rehberg - Perisa Peric stellte sich gleich mit 2 Toren im ersten Spiel gegen Grafenwörth (2:2) eindrucksvoll vor. Leider spielte ihm dann gegen Albrechtsberg sein Temperament und vielleicht auch sein Sportsgeist einen Streich - nach drei aberkannten Toren drehten einige Spieler durch und provozieren einen Abbruch. Der - zu seiner Ehre muss gesagt werden - unschuldige Jugoslawe wurde für 8 Monate gesperrt und Rehberg war um eine Stürmerhoffnung ärmer.

Die Kohlen aus dem Feuer holte wieder einmal Wolfgang Karl. Seine Tore sicherten Rehberg einen Mittelfeldplatz. Sein Husarenstück lieferte er gegen Lengenfeld; nach dem Pausenstand von 0:2 erzielte er in der 2. Hälfte fünf Treffer und fixierte noch einen klaren Sieg.

Die Rückrunde begann sensationell. Karl Schönanger sorgte mit zwei Weitschußtoren für einen 2:1 Sieg über Herbstmeister Droß - das 2:1 gegen Albrechtsberg (Tore: Zeiner, Stradinger) und ein 2:0 gegen Lichtenau (Grießenberger, Schwiegelhofer) brachten Rehberg plötzlich auf den 3. Rang nach vor.

Fünf Niederlagen in Serie belehrten aber die größten Optimisten eines Besseren und liesen den Traum vom Meister austräumen. Etwas besser schlug sich die Reserve - ein dritter Platz ist der Lohn für den Einsatz. Torschützenkönig wurde „Oldboy" Grießenberger mit 21 Toren.