11.10.2014 St. Martin - SVR 2:0

Alles schien für ein Fußballfest angerichtet zu sein. Seit acht Runden ungeschlagen, soviel Punkte auf dem Konto wie in der letzten Saison erst in der 15. Runden.
Überaus tolle Leistungen der jungen und legionärsfreien Mannschaft.
Mit dem Bus aus dem nebeligen Kremstal in das sonnige Waldviertel. Gute Laune bei der bei den mitgereisten Fans und Spielern.
Doch es kam anders als man dachte.

St. Martin - SV CARDEA Rehberg 2:0 (0:0)
Reserven: St. MARTIN - SV CAREDEA Rehberg 4:1 (3:0)
Tor: Armin Bruckner

Dies traf an diesem Samstag voll zu. Der SV CARDEA Rehberg erwischte an diesem Samstag einen komplett rabenschwarzen Tag. 180 Minuten konnte fast niemand seine bisher gezeigte Normalform finden.
Im Vorspiel tat sich unsere Reservemannschaft äußerst schwer, mit der eher harten Gangart der Heimischen. Man verabsäumte die zuletzt gezeigten Tugenden auszuspielen.
So kam es wie es kommen musste. Aus keiner zwingenden Chance konnten die Gastgeber einen 4:1 Sieg heimfahren.
Fazit: wir hätten nochmals 90 Minuten spielen können, hätten aber an diesem Tag nichts Zählbares erreicht. Kein Beinbruch, kann man sich an den bereits gezeigten Leistungen wieder aufbauen.
Nun lag die Hoffnung beim Hauptspiel.
Doch auch hier konnte man an die in den letzten acht Runden gezeigten Leistungen nicht anknüpfen. Die Gastgeber hatten unsere Offensivspieler stets im Griff.
Die in der ersten Halbzeit herausgespielten „Halbchancen" konnte die von Routinier Zdenko Strba gut organisierte Abwehr immer wieder entschärfen.
Man tat sich im Aufbau sehr schwer und so entwickelte sich ein Spiel zwischen den beiden Strafräumen.
Einmal musst Hans Peter Pressler in höchster Not außerhalb des Strafraumes per Kopf einen schnell gespielten Konter entschärfen.
Einen Weitschuss von Christoph Zeilinger parierte der Heimtorhüter mit einem ausgezeichneten Reflex. Leider wurde zu wenig aus der Distanz geschossen.
Das war es in Halbzeit eins.
In Halbzeit zwei kamen die Gastgeber schnell zu einem Angriff. Der Ball wurde nur kurz vor die Beine von Marko Gattringer abgewehrt und gegen seinen mächtigen
Weitschuss aus 20m hatte unser sicherer Tormann keine Chance.
Rehberg versuchte nun alles um den Ausgleich zu erzielen. Es blieb aber leider beim Versuch. Das sonst gezeigte schnelle Kombinationsspiel blieb leider im Kremstal.
Nun fing aber auch das Kartenspiel des Unparteiischen an. Zuerst bekamen die Gastgeber drei gelbe Karten, dann war Rehberg am Zuge.
Duran Bakir wurde beim Versuch in den Strafraum einzudringen bei einem Zweikampf mit Gelb bedacht. Dann bekam der in der 61. Minute eingewechselte Alexander Grünwald
für ein normales Zweikampffoul die gelbe Karte. Diese kann man geben.
St. Martin erhöhte aus einem schnell gespielten Konter das 2:0-.
Doch es kam dann richtig dick. In der 80. Minute musste Alexander Grünwald mit Gelb-Rot vom Platz
Grund? Keiner der Zuschauer konnte da einen Grund erkennen. Kritik ohne ein Wort zu sagen ist sehr zweifelhaft. Lediglich eine Geste des Ärgers über einen verlorenen Zweikampf mit dem Rücken zum Schiedsrichter wurde mit Gelb-Rot geahndet.
In der 82. Spielminute bekam auch der zuvor eingewechselte Georg Mandlbauer wegen Foulspieles an einem viel robusteren Gegner die gelbe Karte. Fatal wie es sich noch in dieser Minute
herausstellte. Kapitän Bernhard Gloimüller wollte unseren Youngster zu Hilfe eilen. Dies brachte ihm die fünfte gelbe Karte ein - Sperre gegen Grafenwörth am kommenden Samstag.

Fazit: Kein Grund mit dem Schicksal zu hadern, hatte man doch in der gesamten Herbstsaison fulminant Fußball gespielt. Der eingeschlagene Weg ist halt doch manchmal mit Steinen gepflastert.
Gratulation an St. Martin.
Nun muss genau analysiert werden und die bisher erworbenen und trainierten Tugenden wieder auf das Spielfeld gebracht werden.